Morgen das Leben

dokumentarischer Spielfilm, 92 min

[Synopsis]

Judith. Ulrike. Jochen. Drei Menschen in einer Großstadt. Drei Menschen, die versuchen ihrer Sehnsucht nachzukommen und auf ein anderes Leben hoffen. Drei Leben, die unterschiedlicher nicht sein können, aber doch eine innere Gemeinsamkeit haben.

Judith, die ehemalige Stewardess, lebt mit ihrem kleinen Sohn alleine in einer neuen Wohnsiedlung am Stadtrand und verdient ihren Lebensunterhalt mit Heimarbeit und Telefonmarkforschung.

Ulrike ist von ihrem Freund verlassen worden und hat gerade ihren sicheren, aber öden Job im Sozialreferat gekündigt, um sich neu zu verwirklichen.

Jochen hofft auf eine Perspektive fern von Gelegenheitsjobs, um sich als Versicherungsvertreter endlich eine eigene Wohnung leisten zu können.

Bei allen Dreien scheint das Leben etwas aus den Fugen geraten zu sein und nur aus Vorläufigem zu bestehen. Sie versuchen sich neu zu orientieren, den Alltag positiv zu gestalten, dem Leben einen Sinn zu geben und dabei die Liebe zu finden.

[Trailer]

[Pressenotiz]

Morgen das Leben porträtiert drei Menschen bei ihrem Versuch aus der ewigen Warteschleife ihres bisherigen Lebens zu entfliehen: Einen kleinen oder großen Schritt weiterzugehen in Richtung einem Gefühl von Glück und Erfüllung.
Drei Menschen, die versuchen ihrer Sehnsucht nachzukommen und auf ein anderes Leben hoffen.
Ganz natürlich und sensibel erzählt Alexander Riedel ("Draußen Bleiben") in seinem zweiten Langfilm und Spielfilmdebüt eine deutsche Großstadtgeschichte.

[Pressestimmen]

„Alexander Riedels "Morgen das Leben" ist das Highlight der Reihe "neue deutsche Kinofilme". In dieser Reihe gibt es nicht viel Neues zu entdecken. (...) Da erscheinen die ersten Bilder von "Morgen das Leben" wie eine Erlösung. Drei Midlifecrisis-Schicksale am Rande Münchens, die Story ergibt sich auch eher peripher. Der erste Spielfilm von Alexander Riedel, der bislang Dokumentarfilme machte (...) und hier mit einer eigenwillig auf der Grenzlinie von Dokument und Fiktion balancierenden Erzählweise überrascht.“
Rainer Gansera, SZ, 29.06.2010


"(...) Auf dem Münchner Filmfest war „Morgen das Leben“ der bemerkenswerteste unter den 13 deutschen Beiträgen; beim „Förderpreis deutscher Film“ gewann er dennoch nur in den Schauspielersparten (Ulrike Arnold und Jochen Strodthoff). (...)"
Julian Hanich, Tagesspiegel, 02.07.2010


„(...) und noch einen Schritt weiter geht der Dokumentarfilmer Alexander Riedel in seinem ersten Spielfilm, MORGEN DAS LEBEN. Er implantiert seine episodischen Geschichten mit Schauspielern als Hauptfiguren unmittelbar in gesellschaftliche Situationen, deren Personen echt sind, und erreicht dadurch eine Authentizität, wie sie mit reinen Spielfilmmitteln nur schwer herzustellen ist.“
Ulrich Maass, Filmfest München


"(...) Dokumentarfilmartige, schlichte Einstellungen, dezent gesetzte Dialoge und präzise Gesten realisieren die Spannung aus Anonymität und gesuchter Selbstbestätigung. Ein großartiges Spielfilmdebüt von Alexander Riedel.“
Dawid Kasprowicz, Trailer Kultur.Kino.Ruhr (Nov. 2010)


"(...) „Morgen das Leben“ ist ein Höhepunkt in der Filmfest-Reihe „Neue deutsche Kinofilme“."
Angie Dullinger, Abendzeitung, 28.06.2010


„(...) zumindest gab es zwei Filme, die den in oder anderen der Preise verdient hätten: „Morgen das Leben“ von Alexander Riedel und „Unter dir die Stadt“ von Christoph Hochhäusler (...)
Michael Alten, FAZ, 01.07.2010


„Alexander Riedel hat bei der Besetzung seines neuen Films (...) alles richtig gemacht“
Münchner Merkur, 01.07.2010


„Um existentielle Ängste geht es auch im neuen Werk von Alexander Riedel. Der preisgekrönte Dokumentarfilm-Regisseur legt mit „Morgen das Leben“ seinen ersten Spielfilm vor. Darin erzählt er von drei Münchnern in Zeiten der Krise. Er verwischt dabei die Grenzen zwischen Realität und Fiktion derart geschickt, dass man das Geschehen auf der Leinwand zu keiner Sekunde in Frage stellt.“

Josef Grübl, SZ, 27.06.2010

„Die Isar-Metropole zeigt sich (...) wirklichkeitsnah von unten“
Filmdienst 15/2010

„Riedel (...) inszenierte seine Fiktion mit größtmöglicher Wahrhaftigkeit, unterstützt von ausgezeichneten Darstellern.“
Alexandra Seitz, Tip Berlin, 15/2010


„Ein stimmungsvoller Film (...), spannungsreich in der Montage, lakonisch in der Dramaturgie und einfühlsam in der Bildgestaltung. Gerade weil er die Hindernisse so ernst nimmt (...) macht der Film Hoffnung. Das Fliegenlernen lohnt sich allemal, selbst wenn es am Anfang nicht nur steilauf geht.“
Kino-zeit.de

[Uraufführung]

Juni 2010, Filmfest München

[Kinostart]

02.06.2011

[Festivals]

2010
Filmfest München
Fünf Seen Filmfestival
Filmfest Oldenburg
Biberacher Filmfestspiele
Internationales Filmfest Braunschweig
Kinofest Lünen
Europäisches Filmfest Göttingen

2011
Augsburger Filmtage 

Univerciné Nantes 
Ciné Festival en Pays de Fayence

[Preise]

Förderpreis Deutscher Film:

Begründungen der Jury, bestehend aus Schauspielerin Katharina Schüttler, Regisseur Christian Petzold und SPIO-Präsident Steffen Kuchenreuther:


„Ulrike Arnold verleiht ihrer Figur eine Wahrhaftigkeit, die uns vergessen lässt, einer Schauspielerin bei der Arbeit zuzuschauen.“
Förderpreis Deutscher Film Schauspiel Weiblich (5.000 Euro) an Ulrike Arnold.


„Sein Spiel ist von einer Einfachheit, einer Direktheit und von einer physischen Präsenz, wie man sie selten sieht.“
Förderpreis Deutscher Film Schauspiel Männlich (5.000 Euro) an Jochen Strodthoff.


Prädikat besonders wertvoll
Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)

[Besetzung]

Judith: Judith Al Bakri
Ulrike: Ulrike Arnold
Jochen: Jochen Strodthoff

Gottfried: Gottfried Michl
Kathrin: Kathrin Höhne
Oskar: Nanouk-Jonathan Strodthoff
Viktoria: Viktoria Komarnicki
Haushälterin Pension: Gabi Geist
Pensionsbesitzer: Franz Schnitzler
Massagelehrerin: Vesna Walter
Schminklehrerinnen: Gertrud Waitszies, Sabine Eriksson
u.v.a.

[Stab]

Regie: Alexander Riedel
Buch: Bettina Timm, Alexander Riedel
Kamera: Martin Farkas
Ton: Hannes Ullmann
Szenenbild: Renate Schmaderer
Schnitt: Hansjörg Weissbrich
Musik: Matthias Schneider-Hollek, Klaus Burger
Herstellungsleitung: Judith Fülle
Redaktion: Jörg Schneider (ZDF/Das kleine Fernsehspiel)
Produzentin: Bettina Timm

[Technische Daten]

Dokumentarischer Spielfilm / Deutschland / 2010

Länge: 92 min
Format: 35 mm / Farbe / 1:1,85 / DolbySR
Sprache: deutsch / englisch untertitelt
Produktion: Pelle Film in Ko-Produktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel in Zusammenarbeit mit FilmFernsehFonds Bayern, BKM, Kuratorium Junger Deutscher Film, DFFF
Verleih: Movienet, München

[Links]

Die Szenen in der Kosmetikschule wurden mit freundlicher Unterstützung der Münchner Kosmetikschule realisiert.